Die honduranischen Melonenexporte sind in der Saison 2024/25 aufgrund der geringeren Produktion eines der beiden im Land tätigen Unternehmen um 15,23 % zurückgegangen. 

Dies teilt reefertrends mit und beruft sich dabei auf einen Bericht der Zentralbank von Honduras (BCH). Demnach sei der Rückgang der Exporte in erster Linie auf die Verringerung der Aktivitäten der Grupo Sol zurückzuführen, die im vergangenen Oktober angekündigt hatte, die Produktion aufgrund der geringeren Nachfrage nach Melonen auf dem US-Markt zu reduzieren. Bis Juni 2024 beliefen sich die Melonenexporte auf insgesamt 186.000 t mit einem Wert von 98,6 Mio US-Dollar. Bis Juni 2025 wird das Volumen auf 158 Mio Kisten geschätzt, was einem Rückgang um 28 Mio entspricht.

Grupo Sol führte die im Vergleich zu anderen Ländern der Region höheren Produktionskosten sowie die hohen Kosten für Transport, Hafendienstleistungen, Düngemittel und Agrochemikalien an. Als weitere Faktoren wurden Einschränkungen bei der Stromverteilung und hohe Tarife genannt. Trotz des Mengenrückgangs hat sich der internationale Melonenpreis verbessert und ist von 56 auf 67 Cent pro Kilogramm gestiegen, was sich positiv auf die erwirtschafteten Devisen ausgewirkt hat. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 beliefen sich die Devisen auf insgesamt 54 Mio US-Dollar und übertrafen damit die im Februar 2024 erzielten 53,2 Mio US-Dollar.

Melonen

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