Rund 92.700 t betrug die Ernte von Speisekürbissen im Vorjahr. Was lässt sich kulinarisch daraus machen? Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt Tipps, worauf zu achten ist und zeigt, wie Kürbis „mal anders“ geht.

Im Oktober hat der Kürbis Hochsaison. Laut Statistischem Bundesamt haben im vergangenen Jahr 2.004 Betriebe auf rund 4.820 ha Speisekürbisse angebaut – was der Größe von etwa 6.800 Fußballfeldern entspricht. Geerntet haben die Betriebe insgesamt 92.663 t Kürbis. Das sind 6,5 % weniger als im Rekordjahr 2021, aber immer noch deutlich mehr als in den Vorjahren. Die meisten Kürbisse stammten aus Nordrhein-Westfalen (rund 21.000 t) und Rheinland-Pfalz (rund 20.200 t). Speisekürbisse wie Hokkaido-, Butternut-, Muskat-oder Spaghetti-Kürbis sind nur einige wenige bekannte. Es gibt insgesamt mehrere Hundert Sorten, vom kleinen nicht verzehrbaren Zierkürbis mit 50 g bis hin zum über 900 kg schweren Rekordkürbis, so das BZfE.

Die zarte Schale des Hokkaido-Kürbis kann man mitessen. Er hat einen kastanienartigen Geschmack und muss nicht geschält werden. Daher eignet er sich gut für die Zubereitung herzhafter Gerichte. 

Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich im nächsten Frühjahr am Eigen-Anbau versuchen. Das BZL empfiehlt, Kürbisse ab Ende April vorzuziehen und im Mai nach den Eisheiligen ins Beet zu setzen. Ab Mai ist auch eine Direktsaat ins Beet möglich. Je nach Sorte sollte die Pflanze einen bis drei Quadratmeter Platz an einem vollsonnigen Standort erhalten. Anschließend ist lediglich auf eine gleichmäßige Wasserversorgung und Düngung zu achten. Geerntet wird, wenn der Kürbisstiel allmählich eintrocknet und sich am Ansatz feine Risse zeigen. Je besser der Kürbis ausgereift ist, desto länger lässt er sich lagern.

Kürbisse

Kürbisse

Image: L.Klauser/AdobeStock