Kommunen und Landwirte können mittels Agroforstsystemen gemeinsam mehr Hochwasserschutz erreichen. Davon gehen Wissenschaftler des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Universität Trier und der Forschungsgruppe Wasser (FG Wasser) der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes aus. Neben dem Hochwasserschutz sollen die angepflanzten Gehölze auch dem Schutz vor Dürre und Erosion dienen.
Im Modell- und Demonstrationsvorhaben AGROfloW wollen die zwei Forschungseinrichtungen deshalb Partnerschaften zwischen Kommunen und Landwirtschaft ins Leben rufen, die Agroforstsysteme zur Erreichung wasserbezogener Ziele umsetzen. Das Holz könnte zusätzlich von den Kommunen für eine klimafreundliche Energieversorgung genutzt werden und so die kommunale Wertschöpfung erhöhen.
Gefördert wird das Vorhaben vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL). Die Praxisflächen liegen in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Bayern. Auf den Demoflächen findet auch Forschung zu pflanzenbaulichen und ökonomischen Fragen statt. Ferner geht es um die Analyse der rechtlichen und fördertechnischen Rahmenbedingungen. AgE