300 alte schwäbische Apfel- und Birnensorten werden auf 4.000 m² für zukünftige Generationen bewahrt. 'Der Sortengarten in der Versuchsstation für Obstbau der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) erhält Altes und schafft gleichzeitig Neues', so Bezirkstagspräsident Martin Sailer bei der Eröffnung.
Seit 2020 pflanzen und untersuchen Wissenschaftler der HSWT im Sortengarten regionale Äpfel und Birnen. 'Seltene Sorten wie Allgäuer Kalvill, Rambur Papeleu, Prinzessin Marianne, Prinz Eitel Fritz und Minister Dr. Lucius werden hier vor dem Aussterben bewahrt. Die angebauten Pflanzen sollen gleichzeitig den genetischen Grundstock bilden, um Obst zu züchten, das mit veränderten Klimabedingungen, Umweltgiften und Schädlingen zurechtkommt. Der Sortengarten erfüllt damit auch das Ziel, die biologische Vielfalt heimischer Nutzpflanzen zu erhöhen', teilt die HSWT mit.
Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk und dem Förderverein Obstbauschule Schlachters entstand, ist auf zehn Jahre angelegt. Bis 2029 sichert der Bezirk die Förderung finanziell mit einer Summe von insgesamt 500.000 Euro. In diesem Jahr ist der Sortengarten für Interessierte im Rahmen der Gartenschau Lindau zugänglich.