In den kommenden Wochen läuft die Birnenernte in Europa verstärkt an. Damit nehmen dann auch die Angebotsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel wieder zu. Aktuell ist die Zahl der wöchentlichen Werbeanstöße noch saisonüblich niedrig, aber spätestens ab Mitte September läuft dann die Hochphase für Aktionen. Kleine Ernten in Italien haben in den vergangenen beiden Jahren zu Verschiebungen im Sortiment geführt. Hatte das auch Auswirkungen auf die Angebotsaktionen?

Birne - ganz und aufgeschnitten

Image: simm49/AdobeStock

Erfahrungsgemäß verändert sich die Zusammensetzung der Herkünfte in den Angebotsaktionen für Obst und Gemüse im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) nur geringfügig. Da fallen die Veränderungen bei den Birnen in den vergangenen drei Jahren schon deutlich auf. Italien, bis 2020 wichtigste Herkunftsangabe, hat massiv Anteile verloren. Nach mehreren Minderernten in Italien war das auch nicht anders zu erwarten. Nach Angaben in AMI Aktionspreise im LEH hatten italienische Birnen zuletzt 2023 noch einen Anteil von 9 % an den Angebotsaktionen.

Belgien und die Niederlande gehen in die Lücke

Von der Lücke, die durch das fehlende Angebot aus Italien entstanden ist, haben Birnen aus dem Benelux-Raum profitiert. Sie haben seit 2021 deutlich Anteile hinzugewonnen. Auch deutsche Birnen wurden in den vergangenen beiden Jahren wieder stärker beworben und machten zuletzt rund 13 % aller Werbeanstöße mit Birnen aus.

Die Birnensaison 2024/25 steht gerade in den Startlöchern. Was ist auf der Nachfrageseite von der Saison zu erwarten, nachdem sich die privaten Verbraucher in den vergangenen beiden Jahren in Zurückhaltung geübt haben? Dieser Frage geht die AMI-Marktexpertin Ursula Schockemöhle beim DOGK am 24. September in Düsseldorf auf den Grund. In der Parallel-Session am Nachmittag wird erfahren Sie zudem von Janina Bembenek (Leitung Marketing DOSK/Obst vom Bodensee), wie neue Sorten dazu beigetragen haben, das Obst-Marketing neu zu denken. AMI

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