Neben dem Neubau der Großmarkthalle soll auf den freiwerdenden Flächen ein qualitativ hochwertiges Stadtquartier aus Wohnungen und Gewerbe entstehen, berichtet der Münchner Wochenanzeiger mit Bezug auf den Feriensenat des Stadtrats. Der Charakter des Großmarktgeländes mit seinen denkmalgeschützten Gebäuden soll erhalten und damit die Identität der umliegenden Quartiere bewahrt werden.
Das Planungsbüro Henn hat zusammen mit der Umschlagzentrum Großmarkt GbR (UGM) eine 'Stapelung' vorgesehen, bei der, um Platz zu sparen, die Markt-, Verkehrs- und Büroflächen übereinandergestapelt und die Dachflächen zu Freibereiche ausgebaut werden. Gastronomie und Einzelhandel sollen ergänzend hinzukommen und der Kfz-Verkehr gebündelt über nur noch eine zentrale Zufahrt an der Schäftlarnstraße erfolgen. Die weitere Planung soll so aufgebaut sein, dass flexible Entwicklungen möglich sind und die Öffentlichkeit sie begleiten kann, heißt es weiter. Die neue Großmarkthalle wird den ersten Baustein darstellen, alles weitere wird im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens für einen sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan erfolgen. Im Rahmen eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerbs sollen auch die sozialen und technischen Infrastruktureinrichtungen abgebildet werden.