Ein von der Rotterdam School of Management und Docklab geleitetes Konsortium hat fast 500.000 Euro für die Erforschung der End-to-End-Digitalisierung von AGF-Ketten zwischen Kenia und den Niederlanden, Kenia und dem Vereinigten Königreich sowie den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich erhalten, berichtet das GroentenFruit Huis.
Der Schwerpunkt liege auf regulierten und selbst auferlegten Maßnahmen innerhalb dieser Ketten, wobei der Fokus auf Produktqualität und ESG liege. Beide haben erst vor kurzem mit der Umstellung auf digitalisierte Prozesse begonnen und bieten daher Möglichkeiten zur Beschleunigung der Digitalisierung.
Einer der einzigartigen Aspekte des Projekts sei sein durchgängiger Charakter. Ermöglicht wird dies durch die Zusammenarbeit zwischen dem Konsortium, der vom IOTA entwickelten Plattform Trademark Africa einerseits und dem britischen Institute for Export and International Trade andererseits. Ebenfalls in Westafrika aktiv seien die Konsortiumsmitglieder CargoLedger mit ihrer eCMR-Lösung und Annona, ein Impact Finance Fonds.
Das Projekt baue auf den Ergebnissen früherer TKI-Dinalog-Projekte auf, die sich auf die Digitalisierung konzentrierten, nämlich GEDAC, das auf die Digitalisierung des Pflanzengesundheitszeugnisses abzielte, und Spark! LivingLab. Dazu gehörte die Arbeit an der digitalen Eigentumsübertragung von Frachtbriefen und einer digitalen Zwillingslösung für die Lieferkette. Darüber hinaus werden auch praktische Anwendungen aus anderen niederländischen und europäischen Forschungsprojekten, wie AGF-Chain und QuayConnect, im Rahmen des Projekts eingesetzt. Schließlich werden im Laufe des Projekts vier neue Anwendungsfälle identifiziert, die die Umstellung auf digitalisierte Prozesse beschleunigen.
Die Universität Wageningen und das Lektorat Supply Chain Finance der Fachhochschule Windesheim bringen ihre spezifischen Kenntnisse im Bereich der Digitalisierung von AGF-Ketten und der Modellierung komplexer Ketten ein. Der Hafenbetrieb Rotterdam unterstütze das Projekt auf der Grundlage seiner Vision von globalen grünen und digitalen Korridoren. GroentenFruit Huis sorge für die Verbreitung innerhalb des Obst- und Gemüsesektors sowie für die Ausrichtung auf die digitale Agenda innerhalb des Sektors.