Die Händlergemeinschaft des Düsseldorfer Großmarktes sieht sich akut in ihrer Zukunft bedroht, nachdem nach und nach die Bedingungen der Übernahme des Grundstückes durch die stadteigene Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Aktiengesellschaft (IDR) deutlich geworden sind. Demnach ist geplant, dass sich die Stadt vom Großmarktbetrieb zurückzieht, die IDR das gesamte Areal zu einem Quadratmeterpreis von 268 Euro am Jahresende übernehmen und auf eigenes Risiko entwickeln soll.
Besonders problematisch sei dabei die Bodensanierung, so Peter-René Hecker, Geschäftsführer der Blumengroßmarkt Düsseldorf eG und der Großmarkt Düsseldorf Zwei.Null GbR. Das Grundstück wurde bis 1935 nämlich vom Rüstungskonzern Rheinmetall genutzt. Die Kosten der Bodensanierung sollen offensichtlich die zukünftigen Nutzer tragen, zu denen auch die Händler des Düsseldorfer Großmarktes gehören. Die IDR soll neue Großmarkthallen errichten, die die Händlergemeinschaft schrittweise als Generalmieter übernehmen soll. „Unsere Befürchtungen haben sich leider bestätigt“, so Hecker.
Seit Anfang des Jahres führt die Händlergemeinschaft Gespräche mit der IDR über die Rahmenbedingungen zum Neubau des Düsseldorfer Großmarktes. Ein Letter of Intent soll die Eckpunkte dazu regeln. Bisher habe die IDR wichtige, für die Händlergemeinschaft teils existenzgefährdende Unwägbarkeiten nicht aus dem Weg räumen könne, erläutert Hecker. Eindeutige Aussagen zum Umgang mit zu erwartenden Entschädigungsleistungen aus den bestehenden Nutzungsverhältnissen sowie zur Kostenübernahme für die Bodensanierung und die geplanten Provisorien während der Bauzeit sei die IDR bis zuletzt schuldig geblieben. Zudem habe die IDR völlig überzogene Mietpreisvorstellungen und die Offenlegung der Kalkulation für den Neubau des Großmarktes Düsseldorf abgelehnt.
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