In ihrer Präsentation während der Hauptversammlung blickte die Geschäftsführung von Greenyard auf das vergangene Geschäftsjahr 2022/23 zurück und verwies auf die positiven Ergebnisse von Greenyard in schwierigen makroökonomischen Zeiten mit einem Umsatzanstieg von knapp 8 % und einem Anstieg des bereinigten EBITDA von 0,5 %.
Bereinigtes EBITDA: Die Stabilität und das positive Wachstum wurden dank des weiteren Ausbaus der integrierten Kundenbeziehungen (ICR), höherer Convenience-Volumen und mehr Effizienz in der Kette erreicht. In einem Kontext, in dem der europäische Verbrauch von frischem Obst und Gemüse im Jahr 2022 um 10 % zurückging, übertraf Greenyard den Markt deutlich.
Greenyard sei seiner Strategie 2030 und Vision von der Zukunft der Lebensmittel verpflichtet. In dieser Hinsicht sei Greenyard nach wie vor davon überzeugt, dass eine weitere Konsolidierung des Marktes erforderlich sei. Das Unternehmen sei bereit, bei dieser Konsolidierung eine Vorreiterrolle zu spielen, zum Nutzen seiner Kunden, der Verbraucher und der Kette. Greenyard analysiere weiterhin strategische Optionen, um Partnerschaften mit gleichgesinnten Organisationen aufzubauen. Darüber hinaus suche das Unternehmen weiterhin nach neuen innovativen Produkten, die den Endverbraucher ansprechen und ihn zu mehr Obst- und Gemüsekonsum anregen. Obwohl Greenyard an sich schon ein nachhaltiges Produkt sei, werde das Unternehmen seine Nachhaltigkeit mit klaren Zielen und Leistungsindikatoren in den Bereichen Klimawandel, Lebensmittelverschwendung, Wasserwirtschaft, Verpackung und verantwortungsvolle Beschaffung weiter ausbauen. Greenyard bestätigte seinen Ausblick auf einen Umsatz von 4,9 Mrd Euro und ein bereinigtes EBITDA zwischen 175 Mio Euro bis 180 Mio Euro bis März 2024 und sein Ziel, den Umsatz und das bereinigte EBITDA bis März 2026 organisch auf 5,4 Mrd Euro Umsatz und 200 Mio Euro bis 210 Mio Euro bereinigtes EBITDA zu steigern.
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens stimmten die Aktionäre der Erneuerung der Ermächtigung des Verwaltungsrats zu, das Aktienkapital des Unternehmens im Rahmen des genehmigten Kapitals und innerhalb des gesetzlich begrenzten Zeitrahmens zu erhöhen. Der Vorschlag, eine Ausnahme von der Anwendung des Artikels 7:91 des belgischen Gesellschaftsrechts in die Satzung von Greenyard aufzunehmen, wurde ebenfalls angenommen, so Greenyard. Darüber hinaus nahm die ordentliche Hauptversammlung den Vorschlag des Verwaltungsrats für eine Dividende an, erneuerte die Mandate von sechs Verwaltungsratsmitgliedern, ernannte KPMG Bedrijfsrevisoren BV zum neuen Abschlussprüfer des Unternehmens, genehmigte eine überarbeitete Vergütungspolitik und befasste sich mit dem vorangehenden Geschäftsjahr 2022/2023.
Die Mandate von sechs Verwaltungsratsmitgliedern, einschließlich des unabhängigen Verwaltungsratsmitglieds Gescon BV, vertreten durch Dirk Van Vlaenderen, wurden für eine vierjährige Amtszeit bis zur ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2027 verlängert. Damit sei die Komplementarität und Vielfalt des derzeitigen Verwaltungsrats weiterhin gewährleistet. Da Deloitte Bedrijfsrevisoren seine maximale Amtszeit als Abschlussprüfer des Unternehmens erreicht hatte, wählten die Aktionäre KPMG Bedrijfsrevisoren als neuen Abschlussprüfer des Unternehmens für eine dreijährige Amtszeit bis 2026. Filip De Bock wird als ständiger Vertreter von KPMG fungieren. Eine überarbeitete Vergütungspolitik trat in Kraft, nachdem sie mit großer Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf der Versammlung angenommen wurde.