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Höhere (bezahlte) Preise haben die Umsätze bei Obst und Gemüse steigen lassen. Für frisches Obst haben die Privathaushalte im Juli 2019 rund 5 % mehr ausgegeben als im Juli 2018. Das sei laut GfK Consumer Index zwar erfreulich, reiche aber nicht, um die negative Entwicklung (-4 %) im bisherigen Jahresverlauf auszugleichen.

Äpfel und Weintrauben seien daran hauptverantwortlich, wobei Äpfel in der Menge langfristig ein Plus von 9 % haben. Das Preisniveau war im Juli 2019 um 27 % geringer als im Vorjahresmonat. Das liege auch daran, dass Äpfel 2018 vergleichsweise teuer waren. Zweistellig verloren haben dagegen die Trauben. Ohne Äpfel und Trauben würde der Obst-Markt bei den Verbraucherausgaben Januar bis Juli auf Vorjahresniveau liegen und im Juli sogar ein Wachstum von 9 % haben, heißt es weiter. Dazu leisten u.a. Erdbeeren und Papaya einen relativ hohen Beitrag.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Gemüse. Während es beim Volumen zwischen Januar und Juli kaum zulegen konnte, stiegen die Ausgaben der Privathaushalte um 7 %. Im Juli erhöhte sich die Mengennachfrage um 5 % und die Umsätze sogar um 16 %. Grund dafür seien, wie der GfK Consumer Index mitteilt, der generelle Trend hin zu Bio-Gemüse (+38% im Juli – 11 % Anteil am Gemüse gesamt) und die gestiegenen Ausgaben bei den beliebten Gemüsesorten Tomaten, Paprika, Gurken.

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