Frisches Obst und Gemüse wächst im Oktober 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat im Umsatz um vier Prozent. Dieses Wachstum ist bedingt durch die Entwicklung bei frischem Obst, das im Wert um acht Prozent zulegt, während Gemüse im Vergleich zum Vorjahr stagniert.

Der Wertanstieg bei frischem Obst ist dabei alleine auf das um acht Prozent höhere Preisniveau zurückzuführen, da der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat auf der Stelle tritt. Bei frischem Gemüse hingegen haben wir erstmals in diesem Jahr wieder ein rückläufiges Preisniveau (-4 % gegenüber Vorjahresmonat). Durch das gleichzeitige Mengenwachstum von vier Prozent ergibt sich somit eine flache Umsatzentwicklung.

Bei Kartoffeln zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei frischem Obst. Das Umsatzplus von sieben Prozent wird alleine durch den Preisanstieg in gleicher Höhe getragen, während die Menge im Vergleich zum Vorjahresmonat stagniert.

Citrusfrüchte können im Oktober 2023 vier Prozent Menge dazugewinnen. Kombiniert mit einem Preisanstieg von sieben Prozent führt dies zu einem Mehrumsatz in Höhe von elf Prozent, verglichen mit Oktober 2022. Einen ebenso dynamischen Wertzuwachs weist Kernobst vor, wobei hier der Treiber einzig das höhere Preisniveau ist. Auch Bananen können wertmäßig weiter zulegen (+12 %). Während der Haupttreiber die gestiegen Kilopreise sind, ist auch die Nachfrage leicht gewachsen. Steinobst kommt zum Saisonabschluss nochmal auf ein sehr positives Monatsergebnis. Der Umsatz steigt um 29 %, getrieben durch ein deutliches Mengenplus von 26 %. Der Preis steigt lediglich um drei Prozent zum Vorjahresmonat.

Beim Gemüse fällt die positive Absatzentwicklung von Paprika im Oktober 2023 auf (+13 %). Die Käufer mussten hierfür im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder weniger tief in den Gelbeutel greifen (-4 %). Dadurch ergeben sich immer noch sehr dynamische neun Prozent Umsatzplus. Bei den Tomaten zeigt sich ein etwas anderes Bild. Der Umsatz wächst verglichen zum Vorjahr zwar um fünf Prozent, dies ist jedoch durch den Preisanstieg von zehn Prozent getrieben. Die Absatzmenge geht im Vergleich zum Vorjahresmonat um fünf Prozent zurück. Wurzelgemüse entwickelt sich leicht negativ. Der Absatz geht um rund zwei Prozent zurück, wobei Karotten/Möhren mit einem Rückgang von fünf Prozent ins Gewicht fallen. Da gleichzeitig die Preisentwicklung stagniert, wächst der Umsatz beim Wurzelgemüse im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht. GfK Consumer Index

O+G-Einkauf

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Image: Nomad Soul/AdobeStock