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Das Segment Obst/Gemüse/Kartoffeln verzeichnet im September 2021 wieder ein leichtes Umsatzplus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ursache dafür ist ein um knapp fünf Prozent höheres Preisniveau; in der Menge ist hingegen weiterhin ein Rückgang zu beobachten (im Year-to-Date Januar bis September 2021 stagniert das Segment insgesamt in der Menge).

Beim Obst sind die Preiseffekte deutlich flacher als bei frischem Gemüse – für letzteres haben die Haushalte im September 2021 einen um durchschnittlich sechs Prozent höheren Preis pro Kilo bezahlt. Insbesondere bei den Gemüsesorten Tomaten, Salat-/Blattgemüse und Zwiebelgemüse war der Preiseffekt mit zweistelligen Teuerungsraten deutlich, was mit teils starken Absatzrückgängen
einhergeht. Diese drei Sorten sind daher – zusammen mit dem Wurzelgemüse – auch maßgeblich
für das Mengenminus von vier Prozent des Gesamtsegments Gemüse verantwortlich. Eine vergleichsweise positive Mengenentwicklung erleben dagegen Paprika mit drei Prozent höherem Absatz – das niedrigere Preisniveau führt hier allerdings zu einem Umsatzverlust (-6 % ggü. dem Vorjahresmonat).
Auch bei Kartoffeln (Frischware) bringt der deutliche Preisniveauanstieg (+16 % im September 2021 gegenüber Vorjahresmonat) Absatzeinbußen mit sich. Auf das gesamte aktuelle YTD (Januar bis September 2021) gerechnet zahlen Haushalte dagegen noch günstigere Kilopreise als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Bei frischem Obst ist die Mengenentwicklung im September 2021 besser: Knapp ein Prozent liegt der Absatz über Vorjahresniveau. Auch wenn die Erdbeersaison weitestgehend vorbei ist, konnten im September Erdbeeren und Beerenobst insgesamt nochmal ein deutliches Absatzplus (Beerenobst: +23 % Menge) erzielen. Dynamische Zuwachsraten liefert im September ebenfalls das Steinobst mit einem Viertel Mengen- und Umsatzanstieg. Somit konnten insgesamt auch einige Absatzrückgänge ausgeglichen werden, wie z.B. bei den Exoten (-6 %), Citrusfrüchten (-3 %) oder Bananen (-2 %). GfK Consumer Index

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