Die Kategorie Obst/Gemüse/Kartoffeln Frischware ist im August 2024 gegenüber Vorjahresmonat wertmäßig um 4,3 % gewachsen und damit vergleichbar zum Gesamtmarkt. Getrieben wurde das Wachstum durch eine gestiegene Nachfrage. Zum einen hat dem Mengenplus im August der positive Kalendereffekt in die Karten gespielt, zum anderen mussten Verbraucher für alle Teilsegmente – Obst, Gemüse und Kartoffeln Frischware – niedrigere Kilopreise bezahlen als noch im Vorjahresmonat.

Insbesondere für Kartoffeln stellt dies eine Trendwende dar, nachdem die Kilopreise zuvor über viele Monate hinweg gestiegen waren. Dennoch können Kartoffeln mit plus zwei Prozent in der Menge nur marginal zulegen, während Obst und Gemüse dynamischere Zuwachsraten von jeweils plus sieben Prozent aufweisen.

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Image: exclusive-design/AdobeStock

Einen positiven Impuls für die Mengenentwicklung bei Frischobst setzen im warmen und sonnigen August 2024 z.B. Melonen – nach schwacher Vorperiode – sowie Exoten. Letztere mussten im bisherigen Jahresverlauf schwere Einbußen bei massiv gestiegenen Kilopreisen hinnehmen, sodass auch nach dem erfolgreichen August kumuliert (Januar bis August 2024) ein Mengenminus von neun Prozent gegenüber der Vorjahresperiode resultiert.

Zweistellige Mengenzuwächse verbuchen im August 2024 zudem Trauben und Citrusfrüchte. Einen Dämpfer für das Segment verursachen dagegen Beerenobst (-5 % Menge bei überproportional gestiegenen Kilopreisen) sowie Steinobst. Bei Letzterem war der Saisonverlauf in den vergangenen Monaten noch positiv, im August verliert Steinobst jedoch acht Prozent seines Vorjahresabsatzes – trotz insgesamt rückläufiger Kilopreise.

Im Bereich Frischgemüse wird die positive Mengenentwicklung im August 2024 von vielen Sorten mitgetragen. Eine überproportionale Performance zeigen indes Tomaten mit einem um 16 % höheren Absatzniveau, während die von den Verbrauchern bezahlten Preise im August wieder unter die Grenze von drei Euro pro Kilo gerutscht sind.

Beim übrigen Fruchtgemüse ist das Preisniveau im August hingegen leicht gestiegen. Zweistellige Mengengewinne gegenüber dem Vorjahresmonat können neben Tomaten auch Salat-/Blattgemüse und Zwiebelgemüse verbuchen. Consumer Panel Services GfK