59 % der Lebensmittelabfälle entsteht in privaten Haushalten, wie das BMEL jüngst berichtete. Dazu gehören auch Bananenschalen – auch, wenn sie sowohl für die Konsumenten als auch für die Industrie an Bedeutung gewinnt, sei es privat als Hausmittel oder – unter anderem – als Rohstoff für Schuhsohlen eines Schweizer Start-ups, ganz im Sinne einer Circular Economy. Forschende der indischen Aligarh Muslim University haben sich nun damit beschäftigt, wie Bananenschalen auch in der Lebensmittelindustrie weiter verwertet werden könnten.
Dabei habe man die Schalen reifer Bananen blanchiert, getrocknet und zu einem feinen Pulver vermahlen, berichten Asima Shafi, Faizan Ahmad und Zahra H. Mohammad in der Zeitschrift ACS Food Science & Technology. Dieses „Mehl“ habe man in Versuchen dann in unterschiedlichen Mengen den Rezepten von Brot und Keksen beigemischt. Die fertigen Produkte wurden darauf gelagert und regelmäßig bezüglich Optik, Haltbarkeit und Geschmack bewertet. Beste Ergebnisse habe man mit einem Anteil von 7,5 % des „Bananenschalenmehls“ erzielt, so das Fazit der Studie. Durch das Projekt könnten Abfälle reduziert und Backwaren durch die Anteile an Ballaststoffen, Magnesium, Kalium und Antioxidantien einen höheren Nährwert erhalten, wie die Forschenden abschließend feststellen. /i.d.