Im gesamten ersten Halbjahr 2022 musste das Gastgewerbe in Deutschland ein Umsatzminus von nominal 13,4 % gegenüber dem ersten Vorkrisenhalbjahr 2019 verbuchen. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) hervor.
Laut dem Statistischen Bundesamt betrug das nominale Umsatzminus im Zeitraum von Januar bis April 2022 noch 21,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. „Es gibt zwar positive Tendenzen, jedoch geht die Schere zwischen Umsatzgewinnern und -verlierern weiter auseinander“, sagt DEHOGA-Präsident Guido Zöllick. Dem Verband zufolge lagen auch im Juni 2022 die Umsätze mit einem Minus von 2,6 % noch immer unter dem Vorkrisenniveau. Zwar hätten 40,8 % der Betriebe bessere Umsätze als im Juni 2019 gemeldet, diesen stünden jedoch 55,1 % an Unternehmen gegenüber, die niedrigere Umsätze als im Vorkrisenzeitraum verzeichnen. „Größte Sorgen bereiten den Betrieben laut den Umfrageergebnissen weiterhin die explodierenden Preise für Energie, Lebensmittel und Personal“, erklärt Guido Zöllick.