Bienen reagieren hochsensibel auf Pflanzenschutzmittel, vor allem Neonicotinoide. Modernste Elektronik und IT machen es jetzt möglich, durch die Mittel ausgelöste Orientierungs- und Kommunikationsstörungen bei den Bienen 'live' zu dokumentieren, so die Aurelia Stiftung.
Mit dem 'Umweltspäher', so die Bezeichnung der Technik, lassen sich erstmals Rückschlüsse darüber ziehen, welche Schadstoffe wann in der Umwelt eingesetzt wurden. Das Messverfahren wird aktuell im Rahmen des Forschungsprojekts 'Umweltspäher' der FU Berlin unter der Leitung des Neurobiologen und Bienenforschers Prof. Dr. Dr. h.c. Randolf Menzel entwickelt. Ziel des Projekts ist es, künftig ein regionales Frühwarnsystem für Umweltschäden durch Pflanzenschutzmittel zu etablieren und neue Erkenntnisse über deren Auswirkung auf Bienen zu sammeln, heißt es abschließend.