Innovationen können helfen, aktuellen Herausforderungen zu begegnen und den Fruchthandel effizienter gestalten. Ein Beispiel dafür ist die Künstliche Intelligenz (KI).
Mit einem Vortrag über Anwendungsgebiete in der gesamten Produktionskette eröffnete Gunnar Brune, Autor, Unternehmensberater und Gründer von Tricolore Marketing, am Mittwoch das Fresh Produce Forum der FRUIT LOGISTICA. Auch kleine und mittlere Unternehmen könnten dank Software as a Service-Angeboten (SaaS), also Lizenzsystemen, von den neuen Entwicklungen profitieren und zum Beispiel die Sortierung der Früchte oder die Qualitätskontrolle automatisieren.
In mehreren Veranstaltungsformaten und auf diversen Ausstellungsebenen zeigt die FRUIT LOGISTICA den neusten Stand der Technik. Der Smart Agri-Bereich in Halle 3.1 feierte im vergangenen Jahr seine Premiere. Zu den dort vorgestellten Innovationen gehören unter anderem KI-gestützte Ernteroboter, Präzisionssprühdrohnen, Wettersensoren, fortschrittliche Bewässerungskonzepte oder autonome Feldfahrzeuge. Mit einer 3D-Kamera und einem lernenden Algorithmus bewertet HarvestEye die Qualität der Kartoffelernte.
Auch viele Startups auf der FRUIT LOGISTICA setzen auf digitale Lösungen. So steht der Startup Day unter dem Motto „Disrupt Agriculture“. Eines der ausstellenden Unternehmen ist Organifarms, das seinen Erdbeer-Ernte-Roboter „Berry“ vorstellt. Nach einer Testphase kommt er in diesem Sommer bei der Ernte in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden zum Einsatz. Laut Chief Sales Officer Mario Schäfer könnte „Berry“ künftig knappe Erntehelfer ersetzen. „Die Menschen ziehen es vor, in Berufen zu arbeiten, in denen sie nicht die ganze Zeit im Freien und auf dem Boden sein müssen. Es wird also nicht leichter werden, Obstpflücker zu finden“, sagt er im Trendreport der FRUIT LOGISTICA 2023.