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Vom Balkongarten bis zur Aquaponikanlage – schon heute gibt es zahlreiche lokale Aktivitäten zur Nahrungsmittelversorgung in den Städten. Fraunhofer UMSICHT und der Wissenschaftsladen Bonn wollen das Wissen und die Erfahrung der Stadtfarmer gemeinsam mit Bürgern bündeln und weiterentwickeln. Im Idealfall könnte ein kreislauffähiges Gesamtsystem von der Erzeugung bis zur Verteilung entstehen, so das Institut.

Die Bürgerauftaktveranstaltung zum Projekt SAIN findet am 1. Februar in Oberhausen statt. Hier fällt auch der Startschuss für einen ersten Bürgerpilzgarten.
Die Weltbevölkerung steigt stetig an. 2050 werden schätzungsweise neun Milliarden Menschen auf der Erde leben, der Großteil in Ballungszentren. Eine der größten Herausforderungen wird die Versorgung mit Nahrungsmitteln sein. Eine Ergänzung zur konventionellen Landwirtschaft sehen Experten im Urban Farming. Doch können die beiden Systeme nebeneinander bestehen? Und wie können die beteiligten Akteure nachhaltig und effizient zusammenarbeiten?
Fraunhofer UMSICHT, der Wissenschaftsladen Bonn und interessierte Bürger arbeiten im Rahmen des gut zwei Jahre dauernden Projekts SAIN (Städtische Agrikultur – Innovation entwickeln) gemeinsam an der Beantwortung dieser Fragen. Es wird ein Netzwerk von Wissenschaft, Produzenten und Bürgern vor Ort entlang der Nahrungsmittelproduktion aufgebaut. Gemeinsam werden Konzepte für die Kleinproduktionen und die Verteilung der erzeugten Nahrungsmittel entstehen. Im Mittelpunkt: die gemeinsame Erforschung und Realisierung. Die Akteure betrachten dazu in der Praxis zwei Erntefolgen in Oberhausen und Bonn, bei denen u.a. Obst und Gemüse angebaut werden.