Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) investiert im Rahmen seines Innovationsforschungsprogramms in ein Projekt, das durch die Untersuchung einer neuartigen Mikrowellentechnologie Lebensmittel auf innovativem Wege zugänglicher und haltbarer und Trocknungsverfahren schonender und energieeffizienter machen soll.
Mikrowellentechnologie zum Erwärmen oder Auftauen von Lebensmitteln ist Standard in Haushalten, weniger dagegen in der industriellen Erzeugung von verzehrfähigen Lebensmitteln. Produktsicherheit und qualitätsschonendes Erhitzen im Großmaßstab unterliegen noch erheblichen Unsicherheiten. Eine wesentliche Ursache dafür ist, dass es bisher beim Erzeugen von Mikrowellen über sog. Magnetrons nicht gelingt, ein gleichmäßiges Einkoppeln und Verteilen der Energie in den Behandlungsraum zu erreichen.
Diese Technik soll auch als Trocknungsverfahren angewendet werden, das damit schneller und schonender durchgeführt werden kann. Das schnelle und gleichmäßige Erhitzen und Trocknen mittels halbleitererzeugter Mikrowellen ist ein innovatives Verfahren, dass neue Pasteurisations- und Trocknungsverfahren ermöglicht, die energieeffizient, ohne zeitliche Abnutzung der durch Mikrowellenerzeugender Bauteile und ohne Plasmabildung nachhaltig nutzbar sind.
Projektpartner sind die Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Forschungsdepartment für Ingenieurwissenschaften, Lehrstuhl für Lebensmittel- und Bio-Prozesstechnik (Prof. Dr,-Ing. Ulrich Kulozik) sowie die Firma Fricke und Mallah Microwave Technology GmbH (Marcel Mallah).