Faktoren wie Niederschlag und Nährstoffverfügbarkeit wirken sich stärker auf die Biomasse aus als die Pflanzenvielfalt. Das haben Forscher in einer globalen Analyse herausgefunden, die vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geleitet wurde.

Pflanzenschutz

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Die Ergebnisse der neuen Studie bestätigen den Wissenschaftlern zufolge die Annahme, dass Ökosysteme häufig gleichzeitig durch mehr als einen Nährstoff limitiert sind. Entsprechend könne das Düngen mit mehreren Nährstoffen die Beziehung zwischen Biomasse und Niederschlägen fördern. Besonders wichtig seien hierbei die Wechselwirkungen von Stickstoff und Phosphor, so die Forscher. Um zu verstehen, wie z.B. Grünlandökosysteme auf globale Veränderungen bei Niederschlag und Nährstoffanreicherungen reagieren, sollten sowohl die Nährstoffinteraktionen als auch die Veränderungen der Pflanzengemeinschaften berücksichtigt werden. Ein besseres Verständnis darüber, wie sich Nährstoffbeschränkungen auf die Produktion von Biomasse auswirken, könne weltweit einen wichtigen Beitrag zu Bewirtschaftungs- und Naturschutzstrategien von Grünlandökosystemen leisten. An der Studie waren auch Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz- Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sowie der Universität Leipzig beteiligt. Das internationale Team untersuchte 71 Grünlandflächen auf sechs Kontinenten. Die Studie wurde jetzt im Fachmagazin PNAS veröffentlicht. AgE