Forschung: Elektrolysiertes Wasser für Bewässerung und verbesserte Lebensmittelsicherheit

Die Universität Südaustralien testet derzeit eine Technologie, bei der Gemüse mit elektronisch aufgeladenem Wasser benetzt und gleichzeitig gereinigt wird. Dazu durchläuft das Wasser Elektroden, die vorhandene oder zugesetzte Chlorid-Salze in Chlor umwandeln. Das dreijährige Projekt ist im Juni gestartet und wird von Hort Innovation Australien finanziert. Erzeuger in South Australia und New South Wales sind an den Studien beteiligt.

Nach Angaben des Vorsitzenden für Umweltforschung und Technik Universität Südaustralien Enzo Lombi Said kann die Technologie ausgeweitet werden, sodass Tausende von Litern Wasser pro Stunde gereinigt und komplette Farmen versorgt werden können. Am effektivsten sei das Verfahren bei der Behandlung von Blattgemüse, das frisch verzehrt wird, wie Salat, Spinat und Petersilie. „Die Technik wandelt im Grunde das Chlorid in Hypochlorsäure, die die Mikroorganismen abtötet“, sagte Professor Lombi. Da das Verfahren bio-zertifiziert sei, könne es außerdem im ökologischen Landbau eingesetzt werden. „Ich bin sicher, dass die Technik eine sinnvolle Alternative zu Pflanzenschutzmitteln ist“, sagte Prof. Lombi.

Nach Angaben von Hort Innovation Geschäftsführer John Lloyd war die Wirksamkeit von elektrolysiertem Wasser noch nicht vollständig nachgewiesen worden. „Unsere Forschung wird eine Wissenslücke füllen und einige konkrete Ergebnisse liefern, die den Erzeugern zugutekommen“, sagte er.