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Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Strube Research GmbH & Co. KG und des Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) ist mit dem Hugo-Junkers-Preis ausgezeichnet worden. Das teilte das Forschungsunternehmen nach Angaben von Agra Europe jetzt mit.

Im Rahmen des Projektes „Hyperspektral“ hatte Dr. Sandra Fischer von der Strube Research GmbH & Co. KG gemeinsam mit Dr. Jessica Knüfer sowie Prof. Udo Seiffert und Dr. Andreas Backhaus vom IFF einen Pflanzenscanner und eine App zur frühzeitigen Diagnose von Pflanzenkrankheiten entwickelt. Eine richtige und vor allem rechtzeitige Diagnose könne mit bloßem Auge oft erst getroffen werden, wenn die Pflanze bereits deutliche Symptome zeige, erläuterte Fischer. Der entwickelte Pflanzenscanner könne aber mithilfe einer Hyperspektralmessung Krankheiten schon erkennen, bevor sie dann ausbrechen würden. Das sei möglich, da sich der Stoffwechsel einer befallenen Pflanze deutlich von dem einer gesunden unterscheide. Die aus den Abwehrreaktionen der Pflanzen resultierenden biochemischen Veränderungen im Blatt könnten mit der Hyperspektralmesstechnik sichtbar gemacht werden und das lange bevor sie für das menschliche Auge sichtbar seien, erklärte Fischer. Nach Angaben des Forschungsunternehmens belegte das Projekt „Hyperspektral“ den zweiten Platz in der Kategorie „Innovativste Produktentwicklung“ und gehört damit zu den insgesamt 15 Trägern des Hugo-Junkers-Preis, der vom Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt verliehen wird.