Zugegeben, schön klingt zumindest die Überschrift nicht. Aber die Erkenntnis eines Schweizer Biotech-Konzerns dann doch: In einer alten Apfelsorte, die bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts angepflanzt wurde, hat man das entdeckt, was viele heutzutage in allen möglichen Cremes und Mittelchen suchen − eine gewisse Resistenz gegen Alterung.
Der Uttwiler Spätlauber, der als vom Aussterben bedrohte Pflanze sogar bereits auf der Liste einer Schweizer Organisation zum Schutz seltener Flora und Fauna geführt wird, hatte während der Lagerung im Winter keine Runzel auf der Haut bekommen, die sonstigen gelagerten Sorten allerdings schon. Diese offensichtlich besonderen Eigenschaften hat sich ein Unternehmen nun zunutze gemacht und daraus einen Zusatzstoff extrahiert, der u.a. in Kosmetik Verwendung finden soll. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit der seltenen Äpfel habe man zunächst eine Technologie entwickelt, um die Biomasse mit selbst auf Grundlage eines nur kleinen Stücks Apfel vermehren zu können.
Das wasserlösliche Produkt soll bald auf europäischen Märkten verfügbar sein und soll eine “großartige Ergänzung des bestehenden Beauty- und Anti-Aging-Portfolios” darstellen, lässt das Schweizer Unternehmen verlauten. Bis dahin empfiehlt es sich vermutlich, den Apfel selbst (oder einen seiner Artverwandten) zu verspeisen, denn bekanntlicherweise hat eine möglichst bunte Ernährung ebenfalls viele positive Auswirkungen auf den Körper.