Damit zu großes, zu kleines, zu knubbeliges Obst und Gemüse, dass laut Norm nicht für den Verkauf geeignet ist, nicht unnötig verschwendet wird, will das Berliner Start-Up Querfeld diese Produkte logistisch verteilt und für den Verzehr zur Verfügung stellen, teilt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit.
Mit einer digitalen Online-Plattform sollen zunächst in Berlin und München Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung versorgt werden, später soll der Ausbau des Netzwerkes bundesweit erfolgen. Alexander Bonde, Generalsekretär der DBU, die das Projekt fachlich und finanziell mit rund 266.000 Euro fördert: „Während des Projektes sollen 200 t Obst und Gemüse gerettet werden, davon mindestens 90 t über die Plattform.“ Bereits seit zwei Jahren bestünden bei „Querfeld“ Erfahrungen hinsichtlich des Belieferns von etwa Kantinen, Caterern und Mensen in Berlin und München, wobei die Bestellungen bisher telefonisch oder per E-Mail eingingen, erläutert Frederic Goldkorn, Mitgründer des Start-ups. Schon über 70 t nicht normgerechtes Obst und Gemüse hätten unter Einbezug von 30 deutschen, mindestens nach dem Standard der EU-Bio-Richtlinien zertifizierten Betrieben, und 80 Kunden ausgeliefert werden können. Aktuell würden wöchentlich an den Standorten Berlin und München zusammen durchschnittlich 2,5 t Obst und Gemüse „gerettet“. Für diese bisherige Arbeit sei Querfeld 2016 mit dem „Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung“ des Bundesernährungsministeriums ausgezeichnet worden, erwähnt DBU-Expertin Verena Exner.
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