Es könnte gut sein, dass man Erdbeeren aus flämischen Gewächshäusern in diesem Winter nicht in den Regalen der Supermärkte finden wird. Dies sagte Hans Vanderhallen, Direktor der Coöperatie Hoogstraten, gegenüber dem flämischen Informationsdienst vilt.be. Hohe Energiekosten würden den Gewächshausanbau in den Wintermonaten zu teuer machen. Die Vorbereitungen für das nächste Jahr müssen jetzt getroffen werden, z. B. die Festlegung eines Anbauplans und die Aufzucht der Pflanzen. Die Einzelhändler werden Vanderhallen zufolge verstärkt Erdbeeren aus Südeuropa beziehen, was die Marktposition der flämischen Erzeuger gefährde. Er rechnet mit einem stark rückläufigen Angebot bei der Coöperatie Hoogstraten, was sich auch negativ auf die Beschäftigungsverhältnisse auswirken werde. Vanderhallen geht davon aus, dass lediglich 10 % bis 20 % des normalen Produktangebotes zur Verfügung stehen werden. Da eine Beleuchtung der Kulturen – ähnlich wie auch bei Tomaten – unwirtschaftlich sei, werde es im kommenden Februar voraussichtlich keine Erdbeeren gebe, ist dem Bericht von vilt.be zu entnehmen.
