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Die fenaco Genossenschaft erzielte 2020 nach eigenen Angaben mit 6,98 Mrd CHF einen Nettoerlös praktisch auf Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg deutlich auf 166,4 Mio CHF (+37,6 %). Das Unternehmensergebnis legte ebenfalls zu auf 135,5 Mio CHF (+23,1 %).

Grund für das außerordentlich gute Ergebnis seien in erster Linie die besonderen Marktbedingungen im Einzelhandel infolge der Corona-Pandemie. Für das laufende Jahr rechnet die fenaco Genossenschaft mit einem leicht höheren Nettoerlös, jedoch einem tieferen Ergebnis. Mit der Eröffnung des neuen Zentrums für nachhaltigen Pflanzenschutz von AGROLINE und der Lancierung der Technologie-Plattform Innovagri will das Unternehmen innovative Methoden im Bereich des alternativen Pflanzenschutzes schnell zu den Schweizer Landwirten bringen.

Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft hat den Auftrag, die Bevölkerung mit gesunden, sicheren, qualitativ hochwertigen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln zu versorgen. Damit dies auch in Zukunft möglich ist, muss sie sich kontinuierlich weiterentwickeln. Als ihre Genossenschaft will die fenaco die Schweizer Bauern dabei bestmöglich unterstützen. Sie investierte daher im vergangenen Jahr über 2 Mio CHF in die Erforschung und Entwicklung neuer Lösungsansätze; einerseits in Kooperationen mit renommierten Forschungsinstitutionen wie der ETH Zürich, Agroscope und dem FiBL, anderseits über die Zusammenarbeit mit Start-ups wie Yasai, crop.zone und ecoRobotix. Zusätzlich wurden rund 2 Mio CHF in ein neues Zentrum für nachhaltigen Pflanzenschutz in Aesch investiert. Um innovative Technologien möglichst schnell auf die Schweizer Bauernhöfe zu bringen, hat die fenaco vor Kurzem zudem die Technologieplattform Innovagri lanciert.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden auch das Geschäftsjahr 2021 prägen, jedoch nicht mehr gleich stark wie 2020. Insgesamt rechnet die fenaco Genossenschaft für das laufende Jahr mit einem leicht höheren Nettoerlös als 2020. Das Betriebs- sowie das Unternehmensergebnis werden hingegen unter dem Vorjahr liegen. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass es im Jahresverlauf dank Fortschritten in Bezug auf die Impf- und Teststrategie zu einer weitgehenden Normalisierung der Marktsituation kommt.

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