Ende 2025 tritt Heinz Mollet, Leiter der Division Agrar der fenaco, auf eigenen Wunsch in den vorzeitigen Ruhestand. Er blickt auf eine 40-jährige erfolgreiche Karriere in der Agrargenossenschaft zurück.
Heinz Mollet hat den Wandel der Schweizer Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit, Konsumentenorientierung, Produktqualität sowie Digitalisierung stark mitgeprägt. Der Prozess zur Bestimmung seiner Nachfolge läuft, so die fenaco.
Heinz Mollet (Jg. 1964) war 1985 als Getreidehändler in den damaligen Nordwestverband, eine der sechs Vorgängerorganisationen der fenaco Genossenschaft, eingetreten. Danach hatte er verschiedene Funktionen im Getreidehandel und in der Tierproduktion inne. 2000 wurde er Vorsitzender der Geschäftsleitung von fenaco GOF (Getreide, Ölsaaten, Futtermittel). Seit 2012 ist er Mitglied der Geschäftsleitung der fenaco und leitet die Division Agrar. Als Verwaltungsratspräsident verantwortet Heinz Mollet die erfolgreiche Entwicklung von UFA, Meliofeed, Anicom und der Groupe Serco.
Nach 40 Dienstjahren hat sich Heinz Mollet entschieden, in den vorzeitigen Ruhestand zu treten. ”Heinz Mollet hat die fenaco stark geprägt und ist ein wesentlicher Eckpfeiler unseres Erfolgs. Immer wieder stellte er zusammen mit seinen Teams entscheidende Weichen zur Zukunftsfähigkeit der Schweizer Landwirtschaft”, würdigt Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco, dessen Leistungen. ”Er hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Mitglieder und vertrat mit Herzblut und aus Überzeugung die Sichtweise der Landwirtinnen und Landwirte in der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft.”
Heinz Mollet war bspw. eine treibende Kraft hinter der Einführung des Systems Maxi zur Vermarktung der inländischen Getreide- und Ölsaatenernte sowie der Lancierung der Smart-Farming-Plattform barto, die heute von zehn Branchenakteuren gemeinsam getragen wird. Er verantwortete für die fenaco zahlreiche große Infrastrukturprojekte zur Absicherung der Warenverfügbarkeit, Effizienzsteigerung und Stärkung der produzierenden Schweizer Landwirtschaft. Dazu zählen u.a. der Ausbau des Standorts Auhafen (BL) zur zentralen Lager- und Logistikplattform für Getreide, Ölsaaten und Dünger, verschiedene Investitionen in die Werke der Futtermittelherstellerin UFA sowie der Bau des neuen Agrarkompetenzzentrums in Lyssach (BE). Durch die Übernahme der Swiss Grana Group mit den Silos Olten baute die fenaco ihre Kompetenzen im internationalen Getreidehandel zur Absicherung der Inlandversorgung markant aus. Ebenfalls unter der Leitung von Heinz Mollet erfolgte die Expansion im Bereich Agrartechnik: Mit dem Kauf von zwei französischen Landtechnikunternehmen verbesserte die fenaco den länderübergreifenden Know-how-Transfer und beschleunigte den Zugang zu innovativen Technologien im Pflanzenbau.