Polen ist der Aufsteiger, wenn es um den Anbau von Tomaten in der Europäischen Union geht. Dies geht aus Daten von Eurostat und des niederländischen O+G-Dachverbandes GroentenFruit Huis hervor. 

Zwar hatte das Land, ausgehend von 779.000 t im Jahr 2019, im Folgejahr zunächst einen erheblichen Rückgang auf 659.000 t zu verkraften. In den Jahren 2021 stabilisierten sich die Produktionsmengen jedoch rasch wieder auf 727.000 t bzw. 731.000 t. Im Jahr 2023 kletterten diese dann sogar auf 817.000 t, eine Menge, mit der Polen sogar die Niederlande deutlich übertrumpft haben. Die niederländische Tomatenproduktion sank im vergangenen Jahr auf nur noch 726.000 t. Im Jahr zuvor hatte die Menge noch bei 770.000 t gelegen, in den Jahren 2019 bis 2021 waren es jeweils um die 900.000 t gewesen.

 Italien verzeichnete den Eurostat-Daten zufolge ebenfalls einen markanten Zuwachs von 952.000 t im Jahr 2022 auf 1,029 Mio t im vergangenen Jahr, während Spanien von 1,652 Mio t (2022) auf 1,608 Mio t (2023) verlor. Für die niederländische Tomatenbranche ist und bleibt Deutschland der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt. Im vergangenen Jahr exportierten die Niederlande 35 % ihrer Tomaten (inkl. Re-Exporte) nach Deutschland, gefolgt von Großbritannien (16 %), Italien (7 %) sowie Polen und Schweden mit einem Anteil von jeweils 5 %.

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