Nach einer Woche intensiver Verhandlungen zwischen Vertretern der EU und UK seien diese erfolglos beendet worden, beziehen sich Medien auf den britische Unterhändler David Frost sowie den EU-Chefunterhändler Michael Barnier. Die Fronten seien in so weit verhärtet, dass sich beide Seiten vorwerfen, den Fortschritt zu blockieren.
UK verweigere sich den Verhandlungen und sollte dies so weitergehen, drohten Zölle und Quoten für den Austausch von Waren, wird Barnier zitiert. Die EU könne ihren Binnenmarkt nur öffnen, wenn die gleichen Standards für beide Seiten gelten und damit ein fairer Wettbewerb garantiert sei. Während UK einen uneingeschränkten Marktzutritt zum EU-Binnenmarkt fordert, bereitet sich die EU auf einen möglichen No Deal vor. Premierminister Boris Johnson muss im Juni 2020 entscheiden, ob er die Übergangsfrist für den Brexit verlängert oder ob UK im Januar 2021 die EU ohne Vertrag verlassen wird. Weil Corona die britische Wirtschaft in Bedrängnis bringt, arbeite Johnson fieberhaft an einem Freihandelsabkommen mit Japan. Mit den USA laufen bereits Gespräche.