EU/Südamerika: Widersprüchliche Aussagen zu Fortschrittsmeldungen bei Mercosur-Verhandlungen

Meldungen zu den Mercosur-Verhandlungen sorgen derzeit für Aufregung. Während Medien in Südamerika von substanziellen Fortschritten auf den meisten Gebieten sprechen und für das geplante Mercosur-Gipfeltreffen Anfang Juli schon einen Durchbruch bei den Verhandlungen wittern, halte EU-Agrarkommissar Phil Hogan dagegen, dass es noch „eine Fülle von offenen Fragen gebe“, berichtet aiz.info.

'Die Verhandlungen dauern nun 20 Jahre und immer wieder wurden Durchbrüche vermeldet', machte Hogan auf wiederholte Falschmeldungen aufmerksam. Wie Hogan erklärte, sei es lediglich zu einer Bestandsaufnahme gekommen. Die EU habe bisher vergeblich einen besseren Marktzugang für einige Produkte gefordert. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström ergänzte: 'Die Diskussion war konstruktiv und ermöglichte Fortschritte in allen Bereichen. Nichtsdestotrotz blieben zentrale Forderungen der EU offen.“