Das Anbringen von Logos mittels Lichtstrahl auf der Fruchtschale hatte im vergangenen Jahr seinen Durchbruch. Eosta, das dafür verantwortliche Bio-Handelsunternehmen, konnte so rund 10 Mio Plastikverpackungen einsparen. Welche Alternativen es zur Kunststoffhülle gibt, zeigt Eosta auf der FRUIT LOGISTICA und erklärt nach eigenen Angaben den Messestand zur plastikfreien Zone.
Natürlich gekennzeichneter Bio-Ingwer, der das Bio-Logo als eine Art Licht-Tattoo direkt auf der Schale trägt, ist einer der größten Plastik-Einsparer im Sortiment von Eosta. Weil der Bio-Ingwer seine Kennzeichnung direkt auf der Schale trägt, muss er nicht mehr verpackt und etikettiert werden. Nur dieses Produkt spart somit über 40.000 kg Plastikfilm ein, 45 Bäume an Etikettierpapier und soviel CO2, wie ein Auto verbraucht, das 41 mal die Welt umrundet.
Verpackungsexperte bei Eosta Paul Hendriks: „Keine Verpackung ist die beste Verpackung. Aber wenn das Produkt, meistens aus Gründen der Unterscheidbarkeit zur konventionellen Ware, doch verpackt werden muss, so gibt es inzwischen zahlreiche Alternativen zum Kunststoff, z.B. Karton aus Zuckerrohrfaser, einem Abfallprodukt der Zuckerindustrie. Der Grund, warum es diese umweltfreundlichen Verpackungen trotzdem so selten in den Supermarkt schaffen, ist, dass sie ein paar Cent mehr kosten – das finden wir bedauerlich. Denn vielen Konsumenten ist die Plastikverpackung, gerade um die nachhaltig erzeugte Bioware, ein Graus.“
Michaël Wilde, Manager für Nachhaltigkeitskommunikation bei Eosta: „2018 wurde es noch einmal überdeutlich: Der moderne, kritische Konsument hat die Nase voll von Einweg-Plastik. Die Supermärkte werde hier in der Pflicht gesehen, den Anfang zu machen. Wir wollen unsere Handelskunden dabei unterstützen, mit ihrem hauseigenen Plastikmeer aufzuräumen und zu zeigen, dass sie Teil der Lösung sind und nicht Teil des Problems.“