Die brasilianische Regierung hat Vertretern der Europäischen Kommission die Plattform „Agro Brasil+Sustentável“ vorgestellt, mit deren Hilfe in dem südamerikanischen Land künftig die Anforderungen der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) eingehalten werden sollen.

Melone

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Die Plattform werde derzeit vom Landwirtschaftsministerium gemeinsam mit der nationalen Agrarforschungsgesellschaft Embrapa und dem Bundesdatenverarbeitungsdienst Serpro entwickelt, erläuterte die Regierung anlässlich des Treffens am 6. März. Die Basis dafür bildeten die Systeme Prodes und Terraclas, die seit Längerem zur satellitengestützten Überwachung und Kartierung der abgeholzten Flächen im Amazonasgebiet beitrügen.

„Agro Brasil+Sustentável“ soll den Regierungsangaben zufolge künftig rückverfolgbare Informationen zu Agrarprodukten liefern, etwa zur Herstellungsart und zu den Umweltauswirkungen. Damit werde die Plattform dazu dienen, heimischen Erzeugern den Zugang zum europäischen und weiteren anspruchsvollen Märkten zu sichern. Das System war bereits im Februar einer chinesischen Delegation vorgestellt worden. AgE

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