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Auch wenn Ecuador zwischen Januar und April diesen Jahres 140,13 Mio Kartons Bananen exportierte und damit ein Plus von 9,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielte, liegen die Preise deutlich unter dem für diese Jahreszeit üblichen Niveau.

Wie eurofruit mit Bezug auf den Exporteurverband Acorbanec berichtet, wurde den Exporteuren auf dem Spotmarkt am 15. Juni nur 3,5 US-Dollar pro Karton gezahlt. Der Mindestpreis liegt bei 6,3 Mio US-Dollar. „Zwar wollen die Verbraucher Bananen verzehren, aber bitte zu möglichst günstigen Preisen kaufen. Das derzeitige Preisniveau kann aber nur bis Anfang August gehalten werden“, wird Richard Salazar von Acorbanec zitiert. Eine Verbesserung sei jedoch nicht in Sicht, da China, Russland und Europa weniger auf dem Spotmarkt zahlen und Algerien Importbeschränkungen auferlegt, um nach dem Rückgang der Ölpreise und der Verschlechterung der Wirtschaftslage in Argentinien einen Abfluss von Dollar zu verhindern. Gesteigert werden konnten die Exportvolumen, weil neue Plantagen in Produktion gegangen sind. 2019 kamen 4.000 ha hinzu, weitere 4.000 ha werden neu gepflanzt. 31 % der Ausfuhren im ersten Quartal 2020 gingen in die EU, 21 % nach Russland, 15 % in den Nahen Osten, 9 % in die USA, 7 % nach Ostasien, 6 % in südamerikanische Staaten, 5 % nach Osteuropa und 4 % nach Afrika.