Die Händler und Erzeuger am Düsseldorfer Großmarkt haben der Geschäftsführung der Großmarkt Düsseldorf Zwei.Null GbR mit einem deutlichem Votum grünes Licht dafür gegeben, mit der Stadt und der IDR auf Grundlage der bisherigen Gesprächsergebnisse in konkrete Verhandlungen über die Zukunft des Großmarkts zu treten.
Bei einer Vollversammlung der Händler hat die GbR-Geschäftsführung deutlich gemacht, dass in der letzten Gesprächsrunde mit Oberbürgermeister Thomas Geisel und der IDR deutliche Fortschritte erzielt wurden, zum Beispiel über die Miethöhe der künftigen Markthallen an der Ulmenstraße. Zudem hatte der OB zugesagt, einen konkreten Verfahrensvorschlag vorzulegen, um eine zügige Lösung der Entschädigungsansprüche zu ermöglichen, die eine Vielzahl von Händlern bei Abriss der alten Hallen und bei Umzug in die geplanten neuen Gebäude für ihre eigenfinanzierten Kühl- und Büroräume erheben werden. Peter René Hecker, Geschäftsführer der Großmarkt Düsseldorf Zwei.Null GbR: „Die Entschädigungsproblematik wird ein wesentlicher Knackpunkt bei den Verhandlungen sein. Ohne eine befriedigende Regelung werden wir einem neuen Gesamtmietvertrag wohl nicht zustimmen können.“
Bei den Gesprächen über den Blumengroßmarkt, der ebenfalls seinen Platz auf dem Gelände hat, müsse eine Sonderlösung angestrebt werden: Neuinvestitionen für diesen Bereich könnten Hecker zufolge mit Landesmitteln gefördert werden, weil dort fast ausschließlich Erzeuger ihre Produkte anböten. Nach dem Votum der Mitglieder und Händler strebt der GbR-Vorstand nun an, zwei Generalmietverträge mit der IDR abzuschließen. Einen für den Bereich Lebensmittel, einen weiteren für den Blumengroßmarkt. Bei einigen Kostenpositionen für den Hallenneubau sei noch abzuklären, inwieweit einzelne Baumaßnahmen verzichtbar sind, um den künftigen Mietpreis zu mindern. Peter René Hecker sieht die GbR nach dem Abstimmungsergebnis in einer gestärkten Position für die künftigen Verhandlungen. 23 Mitglieder, darunter der Blumengroßmarkt, hatten bei der Vollversammlung ihr Votum abgegeben. 18 stimmten mit Ja, fünf sprachen sich gegen die Erteilung des Verhandlungsmandats aus. Unter den fünf Nein-Stimmen befinden sich allerdings auch sehr große Handelsbetriebe, die für den Großmarkt ein besonderes Gewicht haben. Hecker: „Als nächsten Schritt werden wir eine Betreibergenossenschaft für den Lebensmittelbereich gründen und das Managementkonzept für den Gesamtbetrieb entwickeln.“