Die Anteilseigner hatten im Zuge der Privatisierung des Konzerns im Jahr 2013 Klage eingereicht, weil dem Buy-out durch den 93-jährigen Geschäftsführer aus ihrer Sicht irreführende Informationen den Wert der Dole-Aktie betreffend vorausgegangen waren.
Dadurch sei der Wert der Anteile niedriger dargestellt worden als er tatsächlich gewesen sei. Diese Argumentation erkannte nun laut einem Bericht von Reuters auch das zuständige Gericht in Delaware vorläufig an. In dem Urteil werden dem Bericht zufolge auch Ansprüche an den ehemalige Chief Operating Officer C. Michael Carter als berechtigt anerkannt. Nach Informationen von Reuters dementieren Murdock und Carter trotz der jetzigen Einigung von 74 Mio USD ein Fehlverhalten und stehen nach Angaben ihrer Anwälte auch für keine Interviews zur Verfügung. Der Vizepräsident des Bundestaates Delaware, Travis Laster, hatte im August 2015 festgestellt, dass der Aufkauf von Dole um 17 % unterbewertet war und Murdock 148,2 Mio USD an die Aktionäre zahlen müsse. Diese Summe wurde später auf 115, Mio USD korrigiert und am 28. März 2016 an die Aktionäre ausgezahlt. Der restliche Betrag von 74 Mio USD bezieht sich auf Sicherheitsbetrug unter dem Bundesgesetz (Security Fraud under Federal Law).