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Das Bedürfnis nach Dialog und Diskussion in der Obst- und Gemüsebranche ist groß. Rund 400 Gäste - und damit deutlich mehr als im Vorjahr - waren am 13. September nach Düsseldorf gekommen, um Wege aus der Krise zu suchen. Genauer gesagt, den Krisen. Die Kategorie Obst und Gemüse steht unter gehörigem Mengen- und Preisdruck, die Discounter versuchen verloren gegangenes Terrain gutzumachen, ein knallharter Kampf um Marken und Margen ist entbrannt. Die Inflation fordert ihren Tribut.

Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg haben zu einer noch vielschichtigeren Krisensituation geführt, von der alle Glieder der Wertschöpfungskette betroffen sind. Dabei ist vorerst keine Entspannung in Sicht, im Gegenteil. Handelsexperten gingen während des Kongresses davon aus, dass die Teuerung erst im ersten Quartal des kommenden Jahres mit voraussichtlich elf Prozent ihren Höhepunkt erreichen wird. Für Cobana-Chef Jürgen Bruch muss der Fruchthandel in dieser komplexen und schwierigen Gemengelage noch mehr als bislang schon zu 'Managern der Supply Chain' werden. 'Nur so können wir unsere Dienstleistungen auch für unsere Kunden noch sauber kalkulieren.' Und nur so lässt sich laut Bruch eine angemessene Diagnose der Lieferkette stellen, die zurzeit vielfach gestört ist. Jürgen Bruch plädierte angesichts anhaltender Störungen in der Supply Chain für ein flexibleres System der Preisfindung. m.s.

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