Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der Pflanzen nicht nur auf der Erde gedeihen, sondern auch das menschliche Leben jenseits unseres Planeten erhalten. Plants for Space, mit der Universität von Westaustralien als führendem Partner, leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung schnell wachsender, abfallfreier Pflanzen, die für ein langfristiges Überleben im Weltraum konzipiert sind, berichtet die University of Western Australia.
Prof. Ian Small vom ARC Centre of Excellence in Plants for Space und der School of Molecular Sciences der UWA sagte, das Projektteam arbeite an der Entwicklung von Pflanzen mit „kompletter Ernährung“, die die menschliche Gesundheit im Weltraum ein ganzes Jahr lang erhalten könnten.„Die Mission des Zentrums geht über die Ernährung hinaus und zielt darauf ab, Biobank-Pflanzen zu entwickeln, die Medizin, Baumaterialien auf Pflanzenbasis und nachhaltige Lösungen sowohl auf als auch außerhalb der Erde liefern“, sagte Professor Small. „Die Wirkung von Plants for Space geht über die wissenschaftliche Innovation hinaus - es trägt dazu bei, künftige Karrieren in der Raumfahrt-, Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie sowie im Bereich der Nachhaltigkeit zu gestalten und Arbeitskräfte heranzubilden, die für die Herausforderungen von morgen bereit sind.“
Die Besucher der Gartenschau in Perth, Australien, können in der Ausstellung Plants for Space die Zukunft der Lebensmittel- und Bioressourcenproduktion anhand von interaktiven Exponaten und praktischen Experimenten hautnah erleben. „Die Besucher können Wasserlinsen als Nahrungsquelle erforschen, sehen, wie die Schwerkraft das Pflanzenwachstum im Weltraum beeinflusst, und in die Forschung eintauchen, die die Zukunft der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion gestaltet“, so Prof. Small.
Für Kinder und Erwachsene gibt es interaktive wissenschaftliche Projekte zum Mitnehmen, die die Neugier auf die Weltraumlandwirtschaft und nachhaltige Innovationen wecken sollen. Sie können auch in eine von einer künstlichen Intelligenz erzeugte Vision des Lebens im Weltraum eintauchen, die einen Eindruck davon vermittelt, wie Pflanzen jenseits der Erde eine wichtige Rolle spielen könnten.
Die Computerbiologin Dr. Hooper und ihr Team untersuchen, wie Pflanzen Merkmale wie Farbe, Blattmuster und Widerstandsfähigkeit vererben, was die Züchtung neuer Sorten aus seltenen, natürlich vorkommenden Varianten ohne DNA-Manipulationen beschleunigt.
Die Projekte, die sich mit komplexen Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Stadtökologie und wassersensiblem Design befassen, zeigen, wie innovatives Denken Räume in jedem Maßstab verändern kann.