Das frühlingshafte Wetter und warmen Temperaturen in den vergangenen Tagen unterstütze das Wachstum der Schweizer Spargeln, sodass kleinere Mengen Bleich- und Grünspargeln geerntet werden konnten, die in einigen Hofläden bereits zu kaufen waren. Gegen Ende April wird auch der Einzelhandel beliefert, so der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (SZG).
Das Wachstum der Spargeln ist sehr temperaturabhängig. Solange es unter 8 °C ist, treiben die Sprossen nicht aus. Ab 10 °C beginnt langsam das Wachstum. Wenn die Temperaturen ansteigen, geht es plötzlich sehr schnell. Bei 13 °C wachsen sie 2 cm bis 3 cm, bei 17 °C fünf Zentimeter pro Tag. Das Wetter in den vergangenen Tagen begünstige diese Entwicklung.
Die Spargelproduzenten konnten bereits erste kleinere Mengen ernten, die in den Hofläden zu kaufen waren. Die Erntemengen nehmen stetig zu, sodass gegen Ende April auch die Großverteiler mit Schweizer Spargeln beliefert werden können.
2023 wurden in der Schweiz insgesamt 730 t Spargeln geerntet. Das sind rund 80 t weniger als 2022. Dies ist auf den eher nassen und kühlen Frühling zurückzuführen, der für einen Spargelstart erst im Mai sorgte. Die Erntemengen 2023 teilen sich auf in 425 t Bleich- und 305 t Grünspargeln. Das Gesamtvolumen (inkl. Import) von 9.618 t entspricht einer Inlandproduktion von nur 7,6 %.