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Immer wieder finden sich in den Pressemedien oder im Internet Berichte über gefährliche Tiere, die mit frischem Obst oder Gemüse aus exotischen Ländern kommen. Die klassische Nachricht lautet, man habe eine „giftige Bananenspinne“ im LEH entdeckt und musste vorsorglich den ganzen Laden evakuieren.

Auch die Importeure des DFHV werden regelmäßig mit solchen Meldungen konfrontiert. Jedes Jahr werden fast 12 Mrd Kilo frisches Obst aus Drittländern in die EU eingeführt, wobei Deutschland mit Abstand der größte Importeur ist. Allein bei Bananen werden rund 70 Mio Kartons pro Jahr angeliefert. „Angesichts dieser unglaublichen Warenmengen kann es immer wieder einmal vorkommen, dass exotische Tiere ihren Weg zu uns finden, auch wenn dies nur sehr, sehr selten vorkommt. In den Medien oder im Internet wird immer wieder behauptet, man habe eine ‚giftige Bananenspinne‘ gefunden. Wir können dazu nur mitteilen, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass es sich bei den gefundenen Spinnen tatsächlich um ein giftiges Exemplar gehandelt hat. Entgegen der allgemeinen Auffassung, dass Spinnen- oder Insektenbefunde in frischem Obst und Gemüse – vor allem bei exotischen Früchten – gefährlich für Menschen sein können, besteht in Wirklichkeit kaum ein Risiko, dass giftige Arten im Handel vorkommen“, betonte DFHV-Geschäftsführer Dr. Andreas Brügger.
Zusammen mit QM-Experten aus den Mitgliedsunternehmen hat der DFHV das Thema bearbeitet und auf Basis von internationalen Studien oder Ratgebern ein gut aufgemachtes Merkblatt zusammengestellt, das beim Verband angefordert werden kann.