Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) setzten Hotels und Restaurants im September 5,3 % weniger um als im Vorkrisenjahr 2019. Damit haben sich die Umsatzverluste der Branche etwas abgeschwächt. Insbesondere die Betriebe mit überwiegend touristischen Umsätzen atmen auf. Sie berichten wie bereits im August von Umsatzzuwächsen und zwar im September in Höhe von 4 % (August +3,0 %) gegenüber 2019.
Erhebliche Umsatzausfälle würden jedoch noch u.a. die Business- und Tagungshotel sowie Eventcaterer verzeichnen. Es werde noch eine Weile dauern, bis die verheerenden Folgen der Krise mit monatelangem Lockdown überwunden seien, erklärte Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes. So wies das Statistische Bundesamt für das erste Halbjahr für das Gastgewerbe ein reales Minus von 61,4 % aus. Erschwerend hinzu komme der Personalmangel. „Es ist eine Riesenherausforderung für die Betriebe, geeignete Mitarbeiter zu finden“, sagte Zöllick. Wie aus der aktuellen Umfrage hervorgeht, stellt der Fachkräftemangel für 79,6 % der Betriebe ein Problem dar. Auf das fehlende Personal reagieren die Betriebe mit Anpassungen der Speisenkarte (56,1 %), mit einer höheren Bezahlung (54,1 %), mit zusätzlichen Ruhetagen (51,9 %), mit der Einstellung mehr un- und angelernter Mitarbeiter (43,7 %) sowie mit Änderungen bei den Arbeitszeitmodellen (37,8 %) und bei der Organisationsstruktur (34,1 %).