Noch bis zum 22. November 2024 verhandelt die Weltgemeinschaft auf der Weltklimakonferenz (COP29) u.a. über die Frage nach einer gerechten Klimafinanzierung. Die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Claudia Müller, war zwei Tage vor Ort und nahm am COP29-Thementag zu Ernährung, Landwirtschaft und Wasser teil.
Dort wurde laut BMEL auch die neue Initiative „Baku Harmoniya Climate Initiative for Farmers“ auf den Weg gebracht, deren Ziel es ist, die Klimafinanzierung für Agrar- und Ernährungssysteme zu verbessern. Aktuell fließen nur drei bis vier Prozent der globalen Klimafinanzierung in Agrar- und Ernährungssysteme.
Dazu sagt Claudia Müller: „Der menschengemachte Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen nehmen weltweit zu – besonders betroffen sind die Länder des Globalen Südens. Die Art und Weise, wie Landwirtschaft betrieben wird und wie wir uns ernähren, spielt eine zentrale Rolle: Sie kann die Klimakrise verschärfen oder zu ihrer Lösung beitragen. Wir arbeiten daran, Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu senken und mehr Kohlenstoff im Boden zu speichern. Ebenso wichtig ist es, Land- und Forstwirtschaft dabei zu unterstützen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Klimaschutz und Klimaanpassung sind zwei Seiten derselben Medaille – entscheidend für sichere Ernten heute und in Zukunft, weltweit und bei uns. Gerade die vulnerabelsten Länder brauchen Unterstützung auf dem Weg zu widerstandsfähigen, emissionsarmen Agrar- und Ernährungssystemen. Nachhaltige, lokale Ansätze sind essenziell im Kampf gegen Hunger sowie Fehl- und Mangelernährung. Deshalb ist es entscheidend, dass Landwirtschaft und Ernährungssysteme auch auf der Weltklimakonferenz prominent diskutiert werden.“