Die Kategorie Obst/Gemüse/Kartoffeln Frischware sticht im April 2024 im Food Bereich positiv hervor und kann im Gegensatz zum rückläufigen Gesamtmarkt den Umsatz um fünf Prozent gegenüber Vorjahresmonat ausbauen. Das Plus setzt sich dabei gleichermaßen aus einem Mengenzuwachs sowie aus einem Anstieg der bezahlten Preise zusammen.

verschiedenes Obst und Gemüse

verschiedenes Obst und Gemüse

Image: Инесса Шустикова/AdobeStock

Eine Erholung des Preisniveaus ist bei frischem Gemüse zwar weiterhin zu beobachten (-4 %), jedoch nicht mehr in dem gleichen Ausmaß wie noch im Vormonat März (-15 %). Bei um fünf Prozent gestiegener Nachfrage ergibt sich so für Gemüse im April 2024 eine Umsatzstagnation. Bei einigen Subsegmenten sind die Kilopreise jedoch weiter zweistellig gesunken. So sind Tomaten im April wieder unter die Schwelle von vier Euro pro Kilo gerutscht und legen unterdessen in der Menge dynamische 17 % zu.

Auch bei Wurzel- und Zwiebelgemüse sinken die bezahlten Preise mit gleichzeitig positiver Mengenentwicklung, was jedoch bei beiden Segmenten mit Umsatzeinbußen einhergeht. Dem im Gemüseumfeld relativ hochpreisigen Spargel ist im April indes der Saisonauftakt geglückt. Das zweite Jahr in Folge wird das Ergebnis des Vorjahresmonats übertroffen, sodass die Nachfrage im April 2024 nach dem inflationsbedingten Einbruch in 2022 nun wieder auf dem Niveau von April 2021 liegt.

Kontinuierlich nach unten zeigt die Absatzkurve bei Kartoffeln Frischware. Sowohl der stetige Anstieg der Kilopreise als auch veränderte Konsumgewohnheiten der jüngeren Generationen setzen das Segment weiterhin unter Druck.

Wie schon im März, so beobachten wir auch im April bei frischem Obst einen weiteren Anstieg des Preisniveaus (+6 % ggü. Vorjahresmonat). Bei gleichzeitigem Mengenplus resultiert daraus ein dynamisch wachsendes Umsatzergebnis (+11 %). Zu den größten Umsatzgewinnern zählen Kernobst (+19 %) und Beerenobst (+13 %), wobei bei beiden Segmenten der Preis der alleinige Treiber ist. So ist auch die Erdbeeren-Hauptsaison mit höheren Preisen als im April des Vorjahres gestartet, wobei der Absatz um zehn Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurückblieb. Zu den weiteren Umsatzgewinnern zählen im April auch die Trauben. Hier ist der Treiber jedoch ein anderer. Bei stabilem Preisniveau wird der Ausgabenanstieg allein durch eine dynamische Absatzentwicklung (+16 %) erreicht. Consumer Panel Services GfK