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Unter dem Titel „Avocados – wohin dreht der Markt?“ ordnete Noémie Cantrelle vom französischen Agrarforschungszentrum für internationale Entwicklung (CIRAD) auf dem Deutschen Obst & Gemüse Kongress aktuelle Strömungen ein. Zudem wagte sie einen Blick in die Zukunft und zeigte am Beispiel von Prognosemodellen mögliche Entwicklungen auf.

2,5 Mio t exportierte Avocados für 2020/21 machen 3,6 % des weltweiten Obsthandels aus. Damit liegt die Frucht auf dem achten Platz – Spitzenreiter in dieser Liste ist die Banane mit 31 %, gefolgt von Äpfeln (11%) und Orangen (9%). Den geschätzten Umsatz gab Noémie Cantrelle mit 6,6 Mrd US-Dollar an. Dies ist ein Anteil von 8 % am globalen Obsthandel. „Wenn wir uns die Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre ansehen, stellen wir ein Wachstum von zwölf Prozent fest. Das ist nahezu unglaublich, da das durchschnittliche Wachstum in der Branche bei 2,1 % liegt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen, insbesondere auf die Erzeugerländer, sind enorm“, unterstrich Cantrelle. 82 % der exportierten Avocados stammten 2020/21 aus Südamerika – Mexico/Michoacán (1,3 Mio t), Peru (408.860 t), Mexiko/Jalisco (119.600 t), Kolumbien (84.100 t) und Chile (73.991 t) belegen dabei die ersten fünf Plätze. Wichtigstes Abnehmerland mit rund der Hälfte der weltweiten Avocadoexporte sind die USA, ein Drittel entfällt auf EU27+UK. dsch

Mehr dazu lesen Sie in Ausgabe 41/2022 des Fruchthandel Magazins.

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