34 % der Lebensmittelabfälle in deutschen Privathaushalten stellen Obst und Gemüse dar. Das zeigt eine repräsentative Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Mit ein paar Tipps können Verbraucher schnelles Verderben verhindern, so Chiquita: Tropische Früchte wie Bananen dürfen nur bei Raumtemperatur lagern und getrennt von anderem Obst aufbewhrt werden, da z.B. die Nähe zu Äpfeln und Orangen zu einer schnelleren Reifung führt.
Überreife Bananen lassen sich aber noch für viele Rezepte verwenden. „Wir wollen keine einzige Banane verschwenden“, betont Andrew Biles, CEO und Präsident von Chiquita. Als Unternehmensziel will Chiquita bis 2020 keine Früchte mehr wegzuwerfen, eine der Nachhaltigkeitsverpflichtungen gegenüber Verbrauchern, Mitarbeitern und Menschen in Ländern mit ihren landwirtschaftliche Betrieben. Beim Kauf entscheidet der Verbraucher zu 57 % nach dem Aussehen der Banane, die gelb ist und noch grüne Spitzen hat. Verzehrt wird sie, wenn sie komplett gelb gereift ist.
Bereits nach der Ernte werden nicht für den Export geeignete Früchte aussortiert. Bananen, die den Ausfuhrkriterien nicht entsprechen, aber dennoch verzehrbar sind (aufs Jahr gesehen 5 % bis 20 %) werden zu Bananenpüree verarbeitet, an lokale Bauern zur Fütterung ihrer Tiere gegeben, vor Ort verkauft oder gespendet. „Wir schöpfen alle Möglichkeiten aus, damit auch nicht-verwendete Bananen weiterverwertet werden.“ Zudem sollen möglichst alle Teile der Bananenpflanze verwendet werden, um den Abfallanteil so gering wie möglich zu halten.
Wieder aufbereitete landwirtschaftliche Gebiete produzieren weniger als 5 % Pflanzenabfälle, im Gegensatz zu nicht-regenerierten Agrarflächen von Chiquita in Costa Rica und Panama, die bei etwa 15 % liegen. „Bisher wurden 54 % unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche regeneriert – bis 2020 möchten wir 76 % erreichen.“ Die Biogasanlage in Costa Rica ermögliche es, einen Teil der Energie aus ausrangierten Fruchtmaterialien zu ziehen.