Forscher von Chalmers und RISE haben von der Umwelt- und Regionalentwicklungsbehörde der Region Västra Götaland (VGR) 8 Mio SEK erhalten, um in der GoCo Health Innovation City in Mölndal das Thema Ernährung im aufstrebenden biowissenschaftlichen Umfeld zu etablieren, so die Chalmers University.
“Indem wir die verschiedenen Akteure im Lebensmittelbereich in GoCo zusammenbringen und eine gemeinsame und konkrete Vision für die notwendigen Ernährungsumstellungen schaffen, kommen wir nachhaltigen und gesunden Ernährungsgewohnheiten in der Region einen Schritt näher”, sagt Rikard Landberg, Professor für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften an der Chalmers University.
Das von der VGR geförderte Projekt sei mit einem großen europäischen Forschungsprojekt, SWITCH, verbunden, in dessen Rahmen Chalmers zusammen mit RISE ein kollaboratives Lebensmittelzentrum aufgebaut hat, das nun bei GoCo angesiedelt sein wird.
Im Rahmen von SWITCH definieren die Forscher eine gemeinsame europäische nachhaltige und gesunde Ernährung und erarbeiten klare Ziele für notwendige Veränderungen im Konsum auf der Grundlage regionaler Bedingungen. Gemeinsam mit den 60 verschiedenen Akteuren des Swedish Food Hub entwickeln Chalmers und RISE Aktivitäten, um diese Ziele zu erreichen. Chalmers wird eine große Ernährungsinterventionsstudie durchführen, um zu bewerten, wie sich die neue “SWITCH-Diät” auf die Gesundheit und Nachhaltigkeit in verschiedenen sozioökonomischen Gruppen auswirkt.
“Dies ist eine neue und aufregende Arbeitsweise, bei der wir neben Forschung, Innovation und Bildung auch einen missionsorientierten Ansatz verfolgen”, sagt Malin Barman, leitende Forscherin und Projektleiterin für SWITCH bei Chalmers.
Um die Ziele eines gesunden und nachhaltigen Konsums zu erreichen, konzentriere sich das Projekt auf drei wesentliche Lebensmittelgruppen: Vollkornprodukte, nachhaltige Meeresfrüchte und pflanzliche Lebensmittel. Ein Beispiel für die Zusammenarbeit innerhalb der Lebensmitteldrehscheibe, die durch das von der VGR finanzierte Projekt gestärkt wird, ist die enge Zusammenarbeit mit Fullkornsfrämjandet, einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit Behörden, NGOs, Universitäten und Lebensmittelunternehmen.