Camposol hat kürzlich die Avocado-Saison in Peru beendet. Nach den hohen Erträgen der vorherigen Saison fielen die Produktionsmengen dieses Jahr aufgrund der Alternanz etwas geringer aus, weshalb für 2020 mit einem erneuten Anstieg des peruanischen Angebots gerechnet wird. In Kolumbien konzentriert sich das Unternehmen nach eigenen Angaben weiterhin auf den verstärkten Anbau.
Die Anbaufläche beträgt derzeit 1.300 ha, und man hoffe, bis 2025 ein jährliches Produktionsvolumen von 40.000 t Avocados zu erreichen, was in etwa der Jahresmenge von Peru entspricht. Durch die Kombination der Vermarktungsfenster von Peru und Kolumbien komme das Unternehmen seinem Ziel immer näher, ein ganzjähriger Anbieter dieses Produkts zu werden.
Camposol vermarktet über 90 % ihrer Früchte über eigene Vertriebswege und ist so in über 40 Ländern präsent. 50 % der Avocado-Exporte gingen in die USA, 35 % nach Europa und 15 % nach Asien und in den Rest der Welt. In Asien richte Camposol den Blick mit großem Interesse auf Korea, ein Land mit 50 Mio Einwohnern, das kürzlich seinen Markt für peruanische Avocados geöffnet hat.
Jorge Ramírez, CEO von Camposol: 'Die Nachfrage nach Hass-Avocados steigt weiterhin um jährlich 4 % bis 5 %. In reiferen Märkten wie den USA und Europa beträgt der Prokopfverbrauch 3,1 kg bzw. 1,8 kg pro Jahr. China hat einen Prokopfverbrauch von nur 0,3 kg, weshalb ein enormes Potenzial besteht, das wir im Laufe der kommenden zehn Jahre entwickeln müssen. Wir sehen hervorragende Zukunftsperspektiven für diese Superfrucht, die den zunehmenden Bedarf der Weltmärkte an frischen, gesunden Lebensmitteln befriedigt.'
Eine der größten Herausforderungen für Camposol beim Anbau von Avocados, aber auch von anderen Produkten, besteht in der Sicherstellung eines nachhaltigen Bewässerungssystems. Einerseits werden die Pflanzungen in Peru – im Gegensatz zu Ländern wie Mexiko und Chile – durch Bewässerungsprojekte versorgt, die Wasser aus den Anden an den Küstenstreifen leiten, weshalb Regenmangel kein Risiko für die Früchte bedeutet. Andererseits, und gemäß der Unternehmensphilosophie CCFFTF “Camposol Cares from Farm to Family”, sei sich das Unternehmen seiner Verantwortung angesichts des Klimawandels bewusst und arbeite deshalb an der Messung und Reduzierung seines Wasserfußabdrucks.