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Gute Ernten sind unsere Lebensgrundlage, stellt Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner fest: 'Wie wichtig es ist, sie zu sichern, dafür ist während Corona neues Bewusstsein entstanden – es geht um Ernährungssicherung. Und für unsere Landwirte um ihr Einkommen. Im dritten Jahr in Folge hatten die Landwirte vor allem mit Trockenheit, aber auch vermehrt mit Spätfrösten zu kämpfen. Das zeigt nochmals deutlich, wie entscheidend die verstärkte Anpassung an den Klimawandel ist.“ Bei Obst und Gemüse fällt die Ernte fast durchweg geringer als im Vorjahr aus.

Dies ist einerseits auf Ertragseinbußen infolge von Spätfrösten und Trockenheit zurückzuführen, andererseits auf das Fehlen von Erntehelfern aufgrund der Corona-Situation. Witterungsbedingte Schäden gab es in diesem Jahr vor allem durch Spätfröste im April und Mai, eine ausgeprägte Frühjahrstrockenheit und einen regional immer noch anhaltenden Mangel an Bodenfeuchtigkeit. Die Hitzewelle Anfang August verursachte zudem Sonnenbrand bei Obst und Trauben. Die stark steigende Verbrauchernachfrage während des Lockdown führte zeitweise zu einem starken Preisanstieg. Die Versorgung war jedoch jederzeit gesichert. Die Gemüsepreise sind inzwischen unter das Vorjahresniveau gesunken, nachdem sich die Nachfrage wieder normalisiert hat.