Die Produktivität bei der Erzeugung von Passionsfrüchten konnte im brasilianischen Federal District zuletzt deutlich erhöht werden. Während der nationale Durchschnitt bei 14 t/ha liegt, konnte hier eine Menge von über 30 t/ha erzielt werden. Dies berichtet die brasilianische Branchenvereinigung Abrafrutas.
Dieses gute Ergebnis sei zum einen auf die Pflanzung von „besseren“ Sorten, aber auch auf optimierte Produktionsbedingungen zurückzuführen. Insbesondere die kontrollierte Umgebung innerhalb von Gewächshäusern begünstige die Gesundheit der Pflanzen und reduziere den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, so Felipe Cardoso, der bei Embrapa (Brazilian Agricultural Research Corporation) den Bereich Obstbau verantwortet. „Brasilien ist der weltweit größte Produzent und Verbraucher von Passionsfrüchten. Der Federal District gehört zwar nicht zu den größten Anbauregionen des Landes, zeichnet sich aber durch die hohe Produktivität aus. Diese ist auch auf die manuelle Bestäubung zurückzuführen, die bei den hiesigen Erzeugern weit verbreitet ist“, so Cardoso. Im Freiland liege der durchschnittliche Ertrag pro Pflanze bei 12 kg und im Gewächshaus sogar bei 36 kg. Durch Bewässerung, Düngung und manuelle Bestäubung werde im Gewächshaus praktisch jede Blüte auch zu einer Frucht.