Auch brasilianischen Exporteuren macht der derzeitige Mangel an Containern zu schaffen. Zwar ist das Problem nicht neu, es hat sich aber seit der Pandemie weiter verschärft.
Dies berichtet Abrafrutas, der Dachverband der Fruchtproduzenten und -Exporteure des Landes und bezieht sich dabei auf Aussagen von Paulo Bertinetti, dem Geschäftsführer des Containerterminals Tecon Rio Grande in Rio Grande do Sul.
Ihm zufolge könnte eine Lösung darin bestehen, die Importe nach Brasilien zu steigern, um das Angebot an Containern in den Häfen wieder zu erhöhen. Die Agrarwirtschaft des Bundesstaats Rio Grande do Sul sei sehr vom Export abhängig, was die derzeitige Container-Lage – abgesehen von den steigenden Frachtkosten – so prekär mache.
Tecon Rio Grande war der erste Containerterminal in Brasilien, der 1997 im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung privatisiert wurde. Der Terminal verfügt nach eigenen Angaben über eine Gesamtfläche von 735.000 m2 , einen 900 Meter langen Kai (mit drei Liegeplätzen), einen Tiefgang von 12,8 Metern, 2.800 Anschlüsse für Kühlcontainer, ein 20.000 m2 großes Lager sowie eine Gesamtumschlagkapazität von 1,4 Mio TEU pro Jahr.