Die Atemoia ist zu einem festen Bestandteil der brasilianischen Produktion geworden. Hierbei handelt es sich um eine Hybridfrucht, die aus einer Kreuzung der Cherimoya und der Fruta do Conde (auch Pinha oder Ata genannt) hervorgegangen ist.
Laut der Abrafrutas, dem brasilianischen Verband der Obstproduzenten und -exporteure, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 986 t Atemoia, Pinha und Graviola mit einem Wert von rund vier Mio US-Dollar exportiert. Dies verdeutliche, so der Verband, dass die Atemoia nicht nur eine Nischenfrucht sei, sondern ein ernstzunehmender Faktor auf dem globalen Fruchtmarkt. Diese Frucht biete durch ihre süße Geschmacksnote und ihre hohe Anpassungsfähigkeit Vorteile für Produzenten und Konsumenten gleichermaßen.
Hauptanbaugebiete sind die Bundesstaaten São Paulo und Minas Gerais. Auf sie entfallen 43,8 % bzw. 18 % der nationalen Atemoia-Produktion. Die derzeitige Ernte sei so gut wie abgeschlossen. Abrafrutas weist darauf hin, dass auch die Atemoia-Produktion mit klimatischen Widrigkeiten zu kämpfen hat. Die steigenden Temperaturen in den Hauptanbaugebieten beeinflussten die Fruchtentwicklung negativ, was sich auf die Erträge im kommenden Produktionszyklus auswirken könne.
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